„Mach mir mal ne Webseite. Und bring mich bei Google auf die erste Seite!“ In dieser oder ähnlicher Art werden viele Webdesigner oft zu Anfang ihrer Aufträge instruiert. Als Dienstleister muss man dann gut zu reagieren wissen und entsprechend über die realistischen Möglichkeiten der Suchmaschinen-Optimierung aufklären.
Was ist SEO?
Und wie genau kann man dafür sorgen, dass die eigene Webseite höher in der Suchliste erscheint? SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization. Das ist die Bezeichnung für das berüchtigte komplexe Verfahren, das einen komplett neuen Berufszweig entstehen ließ und mittlerweile auch von vielen Privatleuten angewendet wird. Dabei wird ein Internetauftritt ganzheitlich unter Berücksichtigung wichtiger SEO-Gesichtspunkte konzipiert. Was optimiert wird, sind die Struktur der Webseite und sämtliche Texte. Das gilt für die für Besucher sichtbaren Texte und solche, die nur im Quellcode zu finden sind.
Bei der Planung der SEO-Strategie sollten sämtliche Endgerätformate berücksichtig werden.
Auf eine mobile Suchmaschinenoptimierung ist besonders zu achten. Denn seit 2018 bildet Google seinen Index nicht mehr nur aus den Desktop-Versionen der Webseiten, sondern bevorzugt solche Seiten, die auch auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets problemlos betrachtet werden können. Google selbst verrät natürlich nicht im Detail, wie die Indexierungsmechanismen der Suchmaschinen funktionieren, gibt aber wichtige Hinweise. Hier sind die Basics:
Backlinks und Querverweise
Je häufiger andere Seiten im Internet mit einem Link auf die eigene Webseite verweisen, desto besser. Auch Empfehlungen der sozialen Netzwerke können beitragen. Es geht quasi um die Steigerung der Popularität.
Sogenannte sprechende URLs
Die Hauptadressen mit Unterseiten der Webseite sollen optimalerweise für Besucher sprachlich verständliche Fragmente enthalten und nicht kryptisch sein. Beispielsweise wird eine Seite mit der Adresse www.malerbedarf36.de/tapeten/raufasertapen besser bewertet als www.malerbedarf36.de/pr/42.
Allgemeine Verständlichkeit
Google bevorzugt Seiten mit aussagekräftigen Überschriften und Texte mit passenden Stichwörtern. Dasselbe gilt für Seitentitel und Beschreibungen. Sie sollten so formuliert sein, wie ein Mensch sie typischerweise verwenden würde. Daher empfiehlt sich, häufig verwendete Suchbegriffe zu verwenden, die auch zum Inhalt passen. Es geht um Authentizität und guten Sprachgebrauch.